Rund 2,1 Millionen Franken fehlen der Kinderklinik Wildermeth des Spitalzentrums Biel jährlich für ein ausgeglichenes Finanzergebnis. Rote Zahlen, mit denen sie unter Kinderspitälern in bester Gesellschaft ist: Tatsächlich arbeiten in der Schweiz praktisch alle Kinderkliniken seit längerem defizitär.
Finanzielle Schieflage der Kindermedizin
Dabei ist die Begrenzung der Tarife auf rein medizinische Leistungen nur ein Aspekt des Problems. Der Hauptgrund für die finanzielle Schieflage der Kindermedizin liegt darin, dass sich bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen nahezu jede medizinische Massnahme aufwändiger gestaltet. Das Mehr an Zeit, das für die Untersuchung und Diagnostik von Kindern erforderlich ist, berücksichtigen die ambulanten Tarife nur unzureichend. Ganz zu schweigen von den Bemühungen, mit denen die Kinderklinik den kleinen Patien-tinnen und Patienten die Angst vor dem Spitalaufenthalt zu nehmen versucht, oder von den Zusatzleis-tungen für Eltern und Geschwister wie Bastelatelier, Elternzimmern, Stillraum und ähnlichem mehr.
Dank Stiftung wohnortsnahe Versorgung nachhaltig sichern
Pünktlich zum 15-Jahr-Jubiläum der Kinderklinik Wildermeth im Jahr 2023 hat das Spitalzentrum deshalb entschieden, dieser nachhaltig den Rücken zu stärken und die Stiftung Kindergesundheit Biel ins Leben zu rufen. Hand in Hand kann so die regionale Kindermedizin auf eine langfristig sichere Basis gestellt werden. «Unser Ziel ist es, dass alle Kinder in unserem grossen Einzugsgebiet für ihre Krankheit die beste und individuell angepasste Behandlung erhalten. Die wohnortsnahe Versorgung von Kindern und Jugendlichen muss selbstverständlich sein – unabhängig von Sprache, Herkunft, Einkommen oder Versicherungsstatus», so SZB-CEO und Stiftungsratspräsident Kristian Schneider.
Eine Rückendeckung durch eine Stiftung hat in Kinderkliniken Tradition. So fangen sowohl das Inselspital Bern und das Zürcher «Kispi» als auch das Universitäts-Kinderspital beider Basel einen Teil der Defizite der Kindermedizin mit Fundraising-Aktivitäten auf.
Kinderklinik mit überregionaler Bedeutung
Fest steht: Die Kinderklinik Wildermeth des Spitalzentrums Biel ist weitherum das einzige Kinderspital, das über Pädiatrie, Kinderchirurgie und Neonatologie verfügt. Neben Kindern und Jugendlichen aus der Region Biel – Seeland – Berner Jura versorgt sie deshalb zunehmend auch viele Patientinnen und Patienten aus den angrenzenden Kantonen Neuenburg, Jura und Solothurn. Damit gewährleistet sie Kindermedizin für ein Einzugsgebiet von über 250 000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Zweitbeste Klinik im Eltern-Zufriedenheits-Ranking
Auch was die Qualität der Behandlung betrifft, braucht sie Vergleiche nicht zu scheuen: Gemäss der unabhängigen Vergleichswebsite für Schweizer Spitäler www.welches-spital.ch belegt die Kinderklinik Wildermeth des Spitalzentrums Biel im Eltern-Zufriedenheits-Ranking der Kinderspitäler den zweiten Platz.
FACTS & SFIGURES STIFTUNG KINDERGESUNDHEIT BIEL
Stiftungsrat:
Präsident: Kristian Schneider, Spitaldirektor / CEO Spitalzentrum Biel
Vizepräsidentin: Dr. med. Marianne Braunschweig, ehem. Medizinische Direktorin SZB
Mitglieder: Dr. med. Rodo von Vigier, Chefarzt Pädiatrie SZB; Dr. med. Laura Zaccaria, Oberärztin Kinderchirurgie SZB.
Geschäftstelle:
Leitung: Julie Plodeck
Kontakt: julie.plodeck(at)kindergesundheitbiel.ch
Veranstaltungshinweis
15 Jahre Kinderklinik Wildermeth: Spitalzentrum Biel lädt zum Kids-Tag ins «Paradice» ein
Am 13. Dezember 2023 laden das Spitalzentrum Biel und die Stiftung Kindergesundheit Biel die Kinder der Region zu einem Kids-Day auf der Bieler Freiluft-Eisbahn «Paradice» ein.
Biel, Esplanade: von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Gratis-Zutritt für alle Kinder bis 16 Jahre (inkl. Schlittschuhmiete bis 16 Uhr)
Kontakt für Medienschaffende
Marie-Pierre Fauchère, Leiterin Kommunikation & Marketing: Tel. 032 324 38 21