Der Kanton Neuenburg hat den geltenden Tarif für ausserkantonale Behandlungen stark gesenkt. Mit einer Baserate von 9050 Franken unterschreitet er sowohl die Preise seines kantonalen Spitals als auch die geltenden Referenztarife im Kanton Bern deutlich – um rund 600 Franken. Viele Neuenburger Patientinnen und Patienten, die nicht zusatzversichert sind und sich für Wahleingriffe in ausserkantonalen Spitälern entscheiden, müssen nun damit rechnen, die Differenz selber bezahlen zu müssen.
Für das Spitalzentrum Biel ist klar: Ausserkantonale Patientinnen und Patienten, welche die qualitativ hochstehenden Leistungen des Spitalzentrums Biel in Anspruch nehmen möchten, sollen nicht durch Entscheide ihrer kantonalen Behörden benachteiligt werden. Es hat aus diesem Grund beschlossen, ausserkantonalen Patientinnen und Patienten ohne Zusatzversicherung für stationäre Behandlungen bis auf Weiteres keine Differenzbeträge zu verrechnen – unabhängig davon, ob es sich um Notfälle, Unfälle oder Wahleingriffe handelt. Dies gilt für Patientinnen und Patienten aus allen Kantonen.
Stetes Wachstum dank Zufriedenheit der Patienten
Das Spitalzentrum geniesst das Vertrauen seiner Patientinnen und Patienten. Im Geschäftsjahr 2015 liessen sich rund 73 000 Patienten im SZB behandeln, 3,5% mehr als im Vorjahr. Im stationären Bereich verzeichneten die Patientenzahlen des SZB sogar einen Anstieg von 5,7%. Von den stationären Patientinnen und Patienten des SZB stammen 6,1% aus anderen Kantonen, die meisten aus Solothurn, Jura und Neuenburg.
Wie attraktiv das Angebot des öffentlichen Zentrumsspitals für diese Patienten ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Von 2013 auf 2015 stieg die Anzahl ausserkantonaler Patientinnen und Patienten, die sich im SZB behandeln liessen, von 599 auf 824 Patienten – innert zwei Jahren um 37%.
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