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Qualität

Wundinfekterhebung gemäss SwissNoso

Die Expertengruppe SwissNOSO führt im Auftrag des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) Wundinfektionsmessungen nach bestimmten Operationen durch. Gemessen werden alle Infektionen, die innert 30 Tagen nach der Operation auftreten (Hüft- und Kniegelenkprothesen sowie Herzchirurgie innert 1 Jahr). Solche Wundinfektionen können schwere Komplikationen darstellen und führen oft zu einer Verlängerung des Spitalaufenthalts. 

Das Risiko, postoperative Wundinfektionen zu entwickeln, ist unterschiedlich hoch. Neben Eingriffstyp und -ort (Darmoperationen etwa haben per se ein höheres Infektrisiko als der Ersatz eines Hüftgelenks) gelten etwa der Schweregrad der Krankheit, die Operationstechnik, die korrekte prophylaktische Antibiotika-Abgabe, die Händedesinfektion des Personals oder die Hautdesinfektion der Operationsstelle als Einflussfaktoren.

Um zusätzliche Informationen zur Beurteilung der Infektionsrate zu erhalten, wird von SwissNOSO neben der Infektionsrate auch die sogenannte standardisierte Infektionsratio (SIR) berechnet. Die SIR illustriert das Verhältnis der Anzahl beobachteter Infektionen eines Spitals zur Anzahl erwarteter Infektionen in einer Vergleichspopulation (hier alle anderen Spitäler), wobei der Vergleich risikoadjustiert ist. Es wird somit berücksichtigt, wie krank die operierten Patientinnen und Patienten sind.

Anmerkung: In den Jahren, in denen für Appendektomien bei Kindern resp. Hüft-TEP-Eingriffe keine Infekte auftraten, gibt es keinen SIR-Wert.