The­ra­pie: auf Ihre in­di­vi­du­el­le Er­kran­kung ab­ge­stim­mt

Darmkrebs ist für alle Betroffene eine beunruhigende Diagnose. Doch Tumore im Darm wachsen langsam und sind meist eingegrenzt. Aus diesem Grund sind sie oft auch gut behandelbar.

Nachdem wir uns mit diagnostischen Untersuchungen ein klares Bild der Erkrankung verschafft haben, planen wir das optimale und auf Ihre individuelle Erkrankung abgestimmte weitere Vorgehen im Tumorboard.

Eingriffe: minimalinvasiv oder roboter-assistiert

In der Regel operieren wir den Darmkrebs – mit dem Ziel, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen. Dabei führen wir die Eingriffe, wenn immer möglich, minimalinvasiv durch: laparoskopisch (mit der so genannten Schlüssellochtechnik) oder auch roboter-assistiert. Wir setzen zudem das so genannte ERAS-Konzept (aus dem Englischen: Enhanced Recovery After Surgery) um. Dieses zielt auf die Verbesserung des Wohlbefindens der Patientinnen und Patienten und der Operationsergebnisse ab, indem der postoperative Stress verringert und Komplikationen minimiert werden.

Langzeitergebnisse verbessern

Je nach Lokalisation und Ausdehnung des Tumors kombinieren wir die Operation mit einer medikamentösen Therapie (Chemotherapie) und einer Bestrahlung (Radiotherapie). Etwa zwei Drittel der Darmtumore bilden sich im Dickdarm, ein Drittel im Enddarm.

Beim Dickdarmkrebs können wir den befallenen Darmabschnitt meist früh operativ entfernen, eine Chemotherapie vor der Operation braucht es nur in ganz seltenen Fällen und nach der Operation in etwa einem Drittel der Fälle. Beim Enddarmkrebs hingegen muss der Tumor oft vor der Operation bestrahlt und/oder medikamentös behandelt werden, weil dies die operativen und Langzeitergebnisse nachweislich verbessert. Ob es nach der Operation nochmals eine Chemotherapie braucht, legen wir in der Regel am postoperativen Tumorboard fest.

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