Gefässzentrum
Über 150 000 Kilometer Blutgefässe versorgen den menschlichen Körper mit Nährstoffen und Sauerstoff. Krankhafte Veränderungen dieser Arterien und Venen beeinträchtigen den lebenswichtigen Fluss des Blutes.
Typische Krankheitsbilder:
- Schlechte Durchblutung der Beine mit Schmerzen beim Gehen oder in Ruhe
- Verengung der hirnversorgenden Arterien, was zu einem Schlaganfall oder einer Streifung führen kann
- Aneurysma: Erweiterung von Arterien mit Gefahr eines Risses in der Gefässwand (Ruptur)
- Venenthrombosen
- Krampfadern (Varizen) und Venenentzündungen (Phlebitis)
- Nicht heilende Wunden wegen Durchblutungsstörung oder das diabetische Fuss-Syndrom
- Gefässzugang für die Hämodialyse: Dialysefistel
- Lymphödem
- Vegetative Funktionsstörungen der Arterien, z.B. beim Raynaud-Syndrom
Ein Ansprechpartner für alle Gefässkrankheiten
In unserem Gefässzentrum bündeln Spezialistinnen und Spezialisten der Angiologie und der Gefässchirurgie ihre Kompetenzen. Während bei den Angiologinnen und Angiologen die Diagnosestellung und die interventionelle Katheterherapie im Zentrum stehen, befasst sich die Gefässchirurgie mit operativen Verfahren zur Behandlung von Gefässkrankheiten. Ein weiterer Teil des Gefässzentrums ist die interventionelle Radiologie, die sich auf komplexe Eingriffe spezialisiert. Das gemeinsame Ziel: eine optimal auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmte Vorgehensweise.
Behandlung kann Leben retten
Gefässerkrankungen und ihre möglichen Folgen (z.B. Schlaganfall) zählen in Industriestaaten zu den häufigsten Krankheits- und Todesursachen. Eine sofortige Behandlung kann Leben retten. Ist zum Beispiel die Durchblutung im Bein schlecht, kann eine frühzeitige Behandlung eine Beinamputation verhindern.
Beste Untersuchungsmethoden für eine präzise Diagnose
Für die Abklärung von Gefässkrankheiten sind zur Diagnosestellung nichtinvasive Untersuchungen meistens ausreichend. Unser Gefässzentrum bietet die gesamte Palette der Untersuchungsmethoden an, die rasch zu einer Diagnose und einem Therapiekonzept führen.
Die Untersuchungsmethoden:
- Arterielle Ausmessung: Mittels Blutdruckmanschetten und Ultraschalltechnik wird die Durchblutungssituation analysiert.
- Laufbandbelastung: Die arterielle Ausmessung wird nach Belastung durchgeführt, um die Ursache besser eingrenzen zu können.
- Duplexsonographie: Mit Hilfe von Ultraschall wird das Geschehen in den Arterien und Venen in Bild und Ton dargestellt. So können etwa die Länge und der Schweregrad einer Arterienverengung genau festgelegt werden. Mit dieser Technik wird auch eine Venenthrombose diagnostiziert oder die beste Therapie bei Krampfadern festgelegt.
- In seltenen Fällen ist ergänzend eine Schnittbildgebung der Aorta oder der Beckenadern mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRI) notwendig.
- Bei komplexen Wunden wird zusätzlich die Sauerstoffsättigung der Haut gemessen, um die örtliche Durchblutung besser einschätzen zu können.
- Mikrolymphographie: Damit kann ein Lymphödem von anderen Ödem-Ursachen (insbesondere der Beinschwellung durch ein Krampfaderleiden) unterschieden werden.
Enge Zusammenarbeit mit Spezialistenteam
Bei speziellen Fragestellungen arbeitet das Team des Gefässzentrums eng mit anderen Spezialistenteams im Spitalzentrum zusammen. Ebenso werden Fachärztinnen und -ärzte aus der Fussorthopädie und Endokrinologie sowie technische Fachkräfte für Fussorthopädie einbezogen. So wird ein Hirnschlag aufgrund einer Verengung der Halsschlagader (Karotisstenose) mit der Neurologie besprochen, auch die Indikation zur Operation wird gemeinsam gestellt. Bei komplexen Wundheilungsstörungen wie dem diabetischen Fuss werden die Spezialistinnen und Spezialisten der Fussorthopädie und der Endokrinologie beigezogen, um eine interdisziplinäre und umfassende Behandlung gewährleisten zu können.
Unsere Leistungen
Unsere Spezialistinnen und Spezialisten
Unsere Assistenzärtinnen und Assistenzärzte
Unsere Pflegespezialistinnen
Videobeiträge
Kontakt
- Gefässzentrum
- Sekretariat
- gefaesszentrum@szb-chb.ch
-